Poster de la serie Wildes Deutschland

Wildes Deutschland

Non notée

Année : 2011

Nombre de saisons : 8

Durée moyenne d'un épisode : 45 minutes

Genre(s) : Documentaire

Die märchenhafte Flusslandschaft des Spreewalds, die Vogelschwärme des nordfriesischen Wattenmeers und die markanten Kreidefelsen auf der Insel Rügen - in der Dokumentationsreihe "Wildes Deutschland" gibt es einzigartige Landschaften und deren Tierwelt in den unterschiedlichen Regionen Deutschlands zu sehen. Mit Zeitraffer, HD-Zeitlupe, aufwendigen Kamerafahrten und ungewöhnlichen Perspektiven sorgen die Filmemacher für einprägsame Bilder. Nie zuvor gesehene Luft- und Unterwasseraufnahmen zeigen die Einmaligkeit und Vielfalt der porträtierten Biosphärenreservate und Nationalparks.

Saisons

Wildes Deutschland saison 1

Saison 1

Wildes Deutschland saison 2

Saison 2

Wildes Deutschland saison 3

Saison 3

Wildes Deutschland saison 4

Saison 4

Wildes Deutschland saison 5

Saison 5

Wildes Deutschland saison 6

Saison 6

Wildes Deutschland saison 7

Saison 7

Wildes Deutschland saison 8

Saison 8

Épisodes

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Épisode 1 - Der Spreewald

18 avril 2011

Des côtes battues par les vagues et les vents, des amplitudes records entre les marées montantes et descendantes, des prés-salés, une nature jalousement préservée par les riverains. Les Halligen, dix îles faites de tourbe et de boue, dans la mer des Wadden, sont fascinantes. Des côtes battues par les vagues et les vents, des amplitudes records entre les marées montantes et descendantes, des prés-salés, une nature jalousement préservée par les riverains. Les Halligen, dix îles faites de tourbe et de boue, dans la mer des Wadden, sont fascinantes.

Épisode 2 - Nordfriesland

19 avril 2011

Zweimal täglich kommt und geht das Wasser an der Küste Nordfrieslands im äußersten Norden Deutschlands. Bei Ebbe legt es das Wattenmeer frei. Das ist stellenweise 40 Kilometer breit und beherbergt zehnmal mehr Tiere als andere Meeresböden. Unzählige Kleintiere - Garnelen, Sandkrabben und Herzmuscheln - locken wiederum große Vogelschwärme an. Das Schleswig-Holsteinische Wattenmeer gehört zum größten Nationalpark Deutschlands und ist seit 2009 Teil des UNESCO-Weltnaturerbes. Weltweit einzigartig sind die Halligen. Zehn von ihnen gibt es, alle liegen im nordfriesischen Wattenmeer, erreichbar oft nur mit der Lorenbahn oder per Schiff. Anders als Inseln werden Halligen mehrmals im Jahr überflutet und sind dennoch bewohnt. Die Nordfriesen haben ihre Siedlungen hier auf sogenannten Warften errichtet. Das sind Hügel, die auch bei Sturmflut oberhalb der Wasseroberfläche liegen. Das Leben auf den Halligen läuft gemächlicher als auf dem Festland. Ob beim Klönschnack mit dem Halligkaufmann oder bei Kaffee und Kuchen mit dem Postboten, jede Abwechslung ist willkommen. Auf den Halligen spürt man besonders, wie die Natur die Nordfriesen geprägt hat. Es sind unabhängige, selbstbestimmte Menschen, geformt von ihrem freien Blick auf den weiten Horizont, von Wind und Wetter und natürlich von der See. Im Frühjahr rasten riesige Vogelschwärme auf den Salzwiesen Nordfrieslands und im Wattenmeer. Hier finden sie reichlich Nahrung. Auf Sandbänken ruhen sich Seehunde und Kegelrobben von ihren Tauchgängen aus. Drei Viertel ihres Lebens verbringen sie im Wasser. Die Dokumentation zeigt Nordfriesland im Wandel der Jahreszeiten.

Épisode 3 - Der Schwarzwald

20 avril 2011

À la découverte de la Poméranie, ses falaises de craie sur la Baltique, ses lagunes, ses forêts de hêtres... La Poméranie, ce sont des falaises de craie sur la Baltique, des dunes, des lagunes, mais aussi des forêts de hêtres et un formidable parc naturel de 80 000 hectares.

Épisode 4 - Vorpommerns Küste

21 avril 2011

Territoire densément peuplé, l’Allemagne a su néanmoins préserver de vastes espaces sauvages. Dans le parc national de Berchtesgaden, on découvre de riants alpages, le sommet majestueux du Watzmann et le Königssee, l'un des lacs les plus profonds d'Allemagne.

Épisode 5 - Die Berchtesgadener Alpen

22 avril 2011

Extreme Lebensräume wie die Karstlandschaften des Steinernen Meeres, der Watzmann mit der höchsten Felswand der Ostalpen, das Wimbachgries mit seinen ständig wandernden Schuttströmen und der Königssee, einer der tiefsten Seen Deutschlands, gehören zum Nationalpark Berchtesgaden. Wer in dieser Wildnis überleben will, muss perfekt an seine Umwelt angepasst sein. Die Dokumentation stellt einige der interessantesten Bergbewohner vor. In schwindelnder Höhe befinden sich Gämsen mit ihren neugeborenen Kitzen, stets auf der Hut vor den Fängen des Steinadlers, und Tarnkünstler wie das Schneehuhn und Bergblumen wie das legendäre Edelweiß. Auf den Hochalmen balgen sich Murmeltiere, und in den Tiefen des Königssees laicht die Aalrutte - ursprünglich ein Meeresfisch, den es vor zehn Millionen Jahren ins Süßwasser verschlagen hat.

Épisode 6 - Die Sächsische Schweiz

26 septembre 2011

Tief eingeschnittene Flusstäler und wüstenhafte Felsplateaus - Deutschlands "Grand Canyon" ist die Sächsische Schweiz. Wind und Wasser, Hitze und Frost schufen über Jahrmillionen die einzigartige Landschaft des Elbsandsteingebirges. Seltene Tiere wie Gartenschläfer, Wanderfalken und Schwarzstörche haben sich an das Leben auf und zwischen den Sandsteinfelsen angepasst. Mit außergewöhnlichen Aufnahmen porträtiert dieser Film eines der größten deutschen Naturwunder.

Épisode 1 - Der Thüringer Wald - Deutschlands grünes Herz

21 mai 2012

Avec ses immenses étendues boisées, la Thuringe est le cœur vert de l’Allemagne. Tandis que ses forêts abritent quantité d’écureuils et de ratons laveurs, mais aussi des espèces plus rares comme les cigognes noires, les plaines sont l’un des derniers refuges du grand hamster, menacé de disparition partout ailleurs en Europe. Les châteaux forts haut perchés, dont le plus célèbre est la Wartburg, où Luther entreprit la traduction de la Bible en allemand, accueillent aujourd’hui force chauves-souris et oiseaux de proie.

Épisode 2 - Der Pfälzerwald

22 mai 2012

Situé non loin de la frontière française, le massif est remarquable pour ses roches de grès bigarré et ses innombrables ruines et châteaux. On y trouve des lynx, chats sauvages, cerfs et mouflons, mais aussi des bruants fous, des lézards, et des méropidés venus d’Afrique, en raison du climat particulièrement clément. La région est également réputée pour son vignoble et ses spécialités culinaires comme les châtaignes et les escargots, apportés de Méditerranée par les Romains voici deux mille ans.

Épisode 3 - Wilde Uckermark

23 mai 2012

À cheval sur les Länder de Brandebourg et de Mecklembourg-Poméranie, la région est constituée pour plus de la moitié de son vaste territoire par des parcs naturels protégés et une réserve de biosphère. Une véritable arche de Noé qui accueille de nombreuses espèces animales : aigles, loutres, truites, castors, martres, blaireaux, renards, chevreuils… et une impressionnante population de grues. Cette diversité s’explique aussi par le fait que l’homme a peu à peu déserté l’Uckermark, laissant ainsi une plus grande place à la nature.

Épisode 4 - Der Main - Deutschlands Mitte

24 mai 2012

Die vierte Folge der Reihe widmet sich dem Main. Der Fluss, der über mehr als 500 Kilometer quer von Ost nach West durch Deutschland fließt, ist ein Spiegelbild der deutschen Natur: gezügelt und doch unbändig. Nirgendwo sonst sieht man besser die Macht des Lebens und die Kraft der Natur. Weißwurstäquator wird der Main liebevoll genannt. Tatsächlich zieht er sich in vielen Windungen und Schnörkeln über 542 Kilometer von Ost nach West durch Deutschland. Vom Fichtelgebirge bis nach Mainz. Er ist der zweitlängste Fluss, der auf seiner ganzen Strecke in Deutschland fließt. Gleichzeitig ist der Main einer der am meisten verkannten Flüsse des Landes. Denn welche Bilder verbindet man mit dem Main? Die Skyline von Frankfurt? Die Weinberge um Würzburg? Das allgemeine Bild vom Main ist geprägt durch die Wirtschaftswunderzeit nach dem Zweiten Weltkrieg. Damals bedeutete Fortschritt alles, Natur nichts. Das führte dazu, dass der Main in den 60er und 70er Jahren mehr einer Kloake als einem Fluss glich. Dieses Image haftet ihm bis heute an. Doch der Main ist anders als sein Ruf. Es stimmt zwar, dass Menschen den Fluss seit Jahrhunderten formen und nutzen. In den letzten Jahrzehnten aber korrigierte man Fehler der Vergangenheit, so dass der Main nun auf der gesamten Strecke wieder viele unerwartete Naturräume zu bieten hat. Am Main zeigt sich die unglaubliche Anpassungsfähigkeit von Tieren und Pflanzen, selbst unwirtliche Lebensräume zu nutzen. Wer vermutet am Main schon Schwarzstorch, Wildkatze oder gar Luchs und Fischadler? Wer weiß schon, dass der Fluss auf seinem langen Weg an vier großen deutschen Mittelgebirgen vorbeiführt? Fichtelgebirge, Steigerwald, Spessart und Hassberge liegen an seinen Ufern. Auwaldreste, Feuchtgebiete und Trockenhänge begleiten ihn auf seinem Weg. Die Dokumentationsreihe "Wildes Deutschland" präsentiert einzigartige Landschaften und deren Tierwelt in unterschiedlichen Regionen Deutschlands. Mit Zeitraffer, HD-Zeitlupe, aufwendigen Kamerafahrten und ungewöhnlichen Perspektiven sorgen die Filmemacher für einprägsame Bilder. Nie zuvor gesehene Luft- und Unterwasseraufnahmen zeigen die Einmaligkeit und Vielfalt der porträtierten Biosphärenreservate und Nationalparks.

Épisode 5 - Der Bayerische Wald

25 mai 2012

Une succession de tempêtes et la prolifération de scolytes semblaient l'avoir décimée. Mais la forêt bavaroise renaît, plus vivace que jamais.Dans un premier temps, la direction du parc national de la forêt bavaroise décide de ne pas intervenir et de laisser sur place les arbres déracinés. Cette décision a pour conséquence d'attirer une multitude de scolytes qui s'attaquent aux arbres sains. Quelques années plus tard, la forêt est dans un piteux état. Mais le choix de laisser la nature se développer selon ses propres lois s'avère, trente ans après, une réussite. L'activité des scolytes, la source de vie et de nourriture que représentent les arbres morts ont donné naissance à une forêt nouvelle plus riche que l'ancienne ne l'a jamais été.

Épisode 1 - Die Donau

14 janvier 2013

Mit fast 3.000 Kilometern Länge ist die Donau der zweitlängste Strom Europas. Wegen der abwechslungsreichen und reizvollen Landschaften entlang ihrer Ufer und der dort anzutreffenden seltenen Tier- und Pflanzenarten wird die Donau auch als die Königin unter den Flüssen bezeichnet. Immer wieder hat der Mensch versucht, die Donau zu bezwingen. So wurde sie teilweise kanalisiert und als moderne Wasserstraße ausgebaut. Aber das Obere Donautal, das Schwäbische Donaumoos, die Weltenburger Enge oder etwa die Isarmündung konnten als Naturparadiese bewahrt werden. In der grünen Wildnis am blauen Strom verstecken sich Raritäten wie der Wanderfalke, die Europäische Sumpfschildkröte und der Große Brachvogel. Auch der Biber hat die Donau als Lebensraum zurückerobert. Der fleißige Nager, der vor über 100 Jahren fast in ganz Mitteleuropa ausgerottet worden war, kehrte erst in den letzten Jahrzehnten - dank umfangreicher Schutzmaßnahmen - in seine alte Heimat zurück. Entlang des deutschen Abschnittes - von den Quellen im wildromantischen Schwarzwald bis hinunter zur gut 600 Kilometer entfernten österreichischen Grenze bei Passau - zeigt die filmische Reise die Donau im Wandel der Jahreszeiten. Dabei lüftet sie so manches Rätsel, etwa wo genau die Donau entspringt oder warum der Fluss plötzlich einfach im Untergrund verschwindet. Die Dokumentation stellt aber nicht nur die faszinierend schönen Seiten des Flusses vor, sie erklärt auch, wie schutzbedürftig dieser komplexe lebendige Organismus der Donau heute ist. (arte)

Épisode 2 - Die Lausitz

17 juin 2013

Wenn es Frühling wird, erfüllen seltsame Laute die friedliche Wasserwelt der Teichlausitz im äußersten Südosten Deutschlands. Was klingt, als würde jemand in eine Flasche pusten, sind die kilometerweit hörbaren Balzrufe der Rohrdommel. Zu entdecken ist der äußerst seltene Vogel allerdings kaum: Fühlt er sich beobachtet, reckt er Kopf und Schnabel steil nach oben und bewegt sich wie die Schilfhalme sanft im Wind. Außerdem macht das braun-schwarze Gefieder die Rohrdommel so gut wie unsichtbar. In der Grenzregion zwischen Brandenburg und Sachsen fühlen sich auch Fischotter und Elche wohl. Und nicht weit entfernt bieten die Abraumhalden und Bergbauseen des jahrzehntelangen Braunkohletagebaus zahlreichen Wildtieren wertvollen Rückzugsraum. Rekultivierungsflächen und ehemalige Truppenübungsplätze sind inzwischen Heimat von Tieren, die hierzulande schon so gut wie verschwunden waren. Schillernde Bienenfresser und Wiedehopfe brüten in der Heide, weil sie dort reichlich Insekten finden. Selbst Wölfe, eingewandert aus Polen, haben auf den einstigen Manöverplätzen Fuß gefasst. Im Sommer werden die fischreichen, seit Jahrhunderten zur Karpfenzucht genutzten Teichgebiete zum Paradies für Wasservögel: Die Rohrdommeln haben flauschigen Nachwuchs bekommen, Kraniche und Singschwäne machen mit ihren Küken erste Ausflüge. Und überall dort, wo Wasser ist, fühlen sich auch Waschbären und Marderhunde wohl. Beide stammen ursprünglich nicht aus Europa, gehören mittlerweile jedoch als fester Bestandteil zur Tierwelt in der Lausitz. (arte)

Épisode 3 - Der Stechlin - Im Reich der klaren Seen

18 juin 2013

Blaue Seen von Wald umstanden, liebliche Buchten, wilde Einsamkeit: Im Norden Brandenburgs gibt es Seen, deren Klarheit an Kristalle erinnert. Mehr als 100 von ihnen liegen im Naturpark Stechlin-Ruppiner Land. Allen voran der Stechlin östlich von Rheinsberg. Er ist 69 Meter tief, besonders klar und einer der am besten erforschten Seen Deutschlands. Sonnenstrahlen spielen in vielen Metern Tiefe auf den Rücken silberner Barsche. Im Dickicht der Ufervegetation lauern Hechte auf den passenden Moment, um blitzschnell zuzustoßen. Sobald sich das Wasser im Frühjahr erwärmt, werben gleich mehrere Hechtmännchen um ein Weibchen. Dicht an seiner Seite animieren sie die Auserwählte, Laich abzugeben – Szenen, die so noch nie gefilmt wurden. Große, teils sumpfige Wälder umgeben den Stechlin und schirmen ihn weiträumig vor den Einflüssen der modernen Landwirtschaft ab. Gülle und Düngemittel gelangen kaum in den See. Der Wald schützt aber nicht nur den See, seit kurzem brütet hier wieder einer der schnellsten Vögel der Welt: der Wanderfalke. Für Fischotter, Biber und die extrem seltene Europäische Sumpfschildkröte sind die ausgedehnten Wälder der Region ein perfektes Rückzugsgebiet. Doch auch Neubürger wie der Waschbär oder der Marderhund schätzen die Gegend und machen den einheimischen Tieren das Leben schwer. (arte)

Épisode 4 - Wildes Berlin

20 juin 2013

Eine faszinierende Parallelwelt zwischen Menschen, Hochhäusern und mehrspurigen Straßen: In der grünen Metropole sind Millionen Wildtiere wie Waschbären, Füchse, Fledermäuse, Eichhörnchen und Biber zu Hause. Auf jeden Hauptstädter kommt mindestens ein Vogelpaar, nirgendwo sonst gibt es so viele Spatzen und Nachtigallen. Roland Gockel und Rosie Koch haben die Tiere im Wandel der Jahreszeiten beobachtet. (ARD)

Épisode 1 - Unbekannte Tiefen 1 - Von den Alpen zum Rhein

7 avril 2014

Deutschlands Binnengewässer, unsere Flüsse, Bäche und Seen sind ein farbenprächtiges und teilweise kaum entdecktes Refugium unserer Natur. Kaum ein Gewässer gleicht dabei dem anderen. Verborgen liegt dort eine oft bizarre und fremde Welt: Vom Mikrokosmos millionenfach tanzender Kleinstorganismen, über exotische Fremdeinwanderer bis hin zu den Giganten der Tiefe – Stör und Waller gehören zu den größten Süßwasserfischen der Erde. Eine außergewöhnliche Expedition führt den Zuschauer von den schneebedeckten Gipfeln und Gletschern der Alpen über den Königs- und Bodensee, durch die artenreiche Wutachschlucht im Schwarzwald und in die Höhlen der Schwäbischen Alb bis zu den Altrheinauen, Deutschlands Amazonas. Die Filmemacher zeigen das vielleicht farbenprächtigste Bild von Deutschlands heimischer Natur, mit Sicherheit aber das unbekannteste: unsere heimischen Wasserwelten. (Text: arte)

Épisode 2 - Unbekannte Tiefen 2 - Vom Harz bis zur Nordsee

8 avril 2014

Deutschlands Unterwasserwelt ist der vielleicht geheimnisvollste Lebensraum unserer Heimat. Mit ihrer Vielfalt an Tier und Pflanzenarten und dem erstaunlichen Zusammenspiel von Myriaden von Mikroorganismen ergeben sich interessante und faszinierende Lebensgemeinschaften. Die unbändige Kraft des Wassers beeinflusst dabei das Leben und formt immer wieder neue Landschaften. In Flüssen wie der Elbe sind die großen Wanderfische Lachs und Stör längst wieder heimisch und beginnen ihre gefährliche Reise zu ihren angestammten Laichplätzen, vorbei an Hindernissen wie Wehren und Staustufen, die ihren Weg einst abschnitten und die heute durch den Einsatz von Naturschützern wieder passierbar gemacht werden. Der Film verfolgt sie auf ihrer Wanderung die Elbe hinab an Hamburgs Hafen vorbei in die Nordsee, wo sich die Einzelgänger zu großen Schwärmen formieren. (Text: arte)

Épisode 3 - Grenzgänger am Grünen Band

12 octobre 2014

Eine außergewöhnliche Perlenschnur der Natur zieht sich längs durch Deutschland. Von der Ostsee bis zum Vogtland verbindet sie auf 1.400 Kilometern Länge über 100 verschiedene Biotope mit seltenen Tier- und Pflanzenarten zum Grünen Band. Raritäten wie Schwarzstorch, Fischotter, Wanstschrecke oder Braunkehlchen finden ideale Bedingungen in Sumpfgebieten, Mooren, Pionierwäldern oder auf Magerrasenflächen. In diesem einzigartigen Biotopverbund leben über 5.000 verschiedene Tier- und Pflanzenarten, darunter über 600 stark gefährdete. Die langgestreckte grüne Oase ist ein besonders geschütztes Gebiet, dessen Ursprung lebensfeindlicher nicht sein kann. Vor einem Vierteljahrhundert noch teilte dieser Streifen zwei Systeme, zerschnitt Deutschland in zwei Teile, trennte Familien, Freunde und Völker. Mit Minenfeldern, Stacheldraht und Mauern, rund um die Uhr bewacht. Doch statt Wächtern der Grenze sind heute Wächter der Natur am Grünen Band unterwegs. Sie wachen in dem Schutzgebiet über die tierischen Grenzgänger, die zu Zeiten des Eisernen Vorhangs hier aufgehalten wurden oder sich schon damals nicht aufhalten ließen. Grenzgänger wie die Wildkatzen, die über den Korridor heute vom Vogtland nach Bayern wandern können. Seeadler, die in den angrenzenden Fluren in Niedersachsen ihren Nachwuchs groß ziehen und in Sachsen-Anhalts Gewässern die Fische fangen. Oder Biber, die immer in der DDR heimisch waren und erst nach deren Ende aufbrachen und nun auch in den westlichen Feuchtbiotopen Bäume fällen. Der Tierfilmer Uwe Müller beobachtete das Leben an der alten Grenze über ein Jahr lang mit modernster HD-Technik zu Lande, zu Wasser und in der Luft. Bei seinen Wachdiensten in den blühenden Landschaften und neuen Lebensräumen kamen ihm Jäger und Gejagte, aber auch Grenzzeugen vor die Kamera. Der Film zum 25. Jubiläum des Grünen Bandes lässt diesen längsten Biotopverbund Deutschlands dadurch gleichzeitig auch als besondere Erinnerungsstätte lebendig werden

Épisode 1 - Der Bodensee

15 mai 2015

Wie ein Juwel glänzt er im Voralpenland: der Bodensee. Ein Flair von Süden und mediterraner Leichtigkeit umgibt Europas größten See nördlich der Alpen im Dreiländereck von Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die magische Seenlandschaft des Bodensees ist aber auch Lebensraum für viele selten gewordene Tiere und Pflanzen. Der Filmautor Jens-Uwe Heins hat sich mit seinem Team drei Jahre lang rund um den See auf die Suche nach spektakulären Bildern begeben. Cineflex-, Zeitraffer-, Zeitlupen- und Unterwasseraufnahmen machen die Produktion rund um das Schwäbische Meer zu einem ästhetischen Highlight. Ein Flair von Süden und mediterraner Leichtigkeit umgibt Europas größten See nördlich der Alpen im Dreiländereck von Deutschland, Österreich und der Schweiz. Mit magischen Orten und traumhaften Seelandschaften zieht er jedes Jahr ein Millionen-Publikum an seine Ufer. Neben mildem Klima, zauberhafter Kulturlandschaft und romantischen Städtchen bietet der Bodensee aber auch eine traumhafte Natur: Ob im Rheindelta, Wollmatinger und Eriskircher Ried, ob auf dem Bodanrück oder bei den Rheinfällen - die Ufer und Schutzgebiete am Schwäbischen Meer sind auch Rückzugsgebiete für viele selten gewordene Tiere und Pflanzen. Der Filmautor Jens-Uwe Heins hat sich mit seinem Team drei Jahre rund um den See auf die Suche begeben und fand dabei nicht nur bedrohte Brachvögel, Blaukehlchen und balzende Haubentaucher. Auch ein ganz besonderes Uhu-Paar mitten in Überlingen, eine ungewöhnliche Weißstorchkolonie am Affenberg Salem, ein Meer von blühenden Schwertlilien im Eriskircher Ried und Tausende von rastenden Zugvögeln in den geschützten Seebuchten werden vorgestellt. Die Dokumentation beschreibt den Bodensee von seiner schönsten Seite. Die einmalige Kulturlandschaft mit seiner Obstblüte an seinen Ufern soll die Zuschauer ebenso begeistern wie die Menschen, die vom See leben oder sich für seine Natur einsetzen. Faszinierende Luftaufnahmen führen den Zuschauer vom Frühjahr bis in den Herbst vom Rheindelta in Österreich über Ufer und Inseln des Bodensees in Deutschland bis zu den Rheinfällen in der Schweiz - und machen den Film zu einem ästhetischen Genuss.

Épisode 2 - Das Alpenvorland

25 juin 2015

Erst aus der Luft wird deutlich, wie die Gletscher der Eiszeit die heutige Landschaft geprägt haben. Die Dokumentation begleitet Eisvögel, Wasseramseln, Rohrdommeln und viele andere Tiere, die hier ihre Heimat gefunden haben, durch die Jahreszeiten im bayerischen Oberland, in dem die Eiszeit eine einmalige Landschaft hinterlassen hat. Im Dreieck von Ammersee, Murnauer Moos und den Osterseen leben zahlreiche seltene, geschützte und in Deutschland nicht alltägliche Tierarten. Sie haben in ehemaligen Gletscherseen, Hochmooren und Wildbächen ihre Heimat gefunden. Auch der seltene und scheue Waldrapp, der lange als Fabeltier galt, ist in sein angestammtes Gebiet zurückgekehrt. In den Auwäldern der Ammer lebt der Eisvogel und jagt zwischen den Kiesbänken des naturbelassenen Flusses nach Fischen. Aufnahmen in Superzeitlupe geben Einblick in die erstaunlichen Jagdtechniken und die besondere Anpassungsfähigkeit des "fliegenden Juwels". Die Reise durchs Alpenvorland führt weiter zu den Osterseen südlich des Starnberger Sees. Ihre kreisrunde Form geht auf Eisblöcke zurück, die von den Gletschern zurückblieben. Es gibt keine sichtbaren Zu- oder Abflüsse, und doch stehen die Seen unterirdisch mit anderen Gewässern in Verbindung. Einige besitzen so klares Wasser, dass es möglich ist, den Grund in neun Meter Tiefe zu sehen. Hier leben Rohrweihe, Zwergdommel und Drosselrohrsänger. Das Murnauer Moos ist das größte zusammenhängende Moorgebiet Mitteleuropas. Der See, ein Relikt des Loisachgletschers, wandelte sich im Laufe der Jahrtausende zum Moor. Es bildet ein Refugium für Tausende Tierarten, aber auch seltene Orchideen und Moorbirken wachsen hier. Im Herbst streifen einzelne Rothirsche durchs Buschwerk. Luftaufnahmen und Landschaftsbilder, Zeitrafferaufnahmen und Superzeitlupen zeigen das Alpenvorland mit kreisrunden, kleinen Seen, weiten Mooren und ursprünglichen Flusstälern, gerahmt von weißen Gipfeln in der Ferne.

Épisode 3 - Die Elbe - Teil 1 - Vom Riesengebirge bis nach Dresden

10 octobre 2015

Sie fließt durch schroffe Täler, vorbei an Burgen, malerischen Städten und Schlössern bis zum Hamburger Hafen und schließlich in die Nordsee: die Elbe. Als 1100 Kilometer langes Band zieht sie sich quer durch Tschechien und Deutschland. Hier leben Tierarten, die in anderen Regionen Europas selten geworden sind. Zwei Jahre sind die Naturfilmer Svenja und Ralph Schieke dem Lauf der Elbe gefolgt, haben bekannte und weniger bekannte Regionen besucht und die Tiere der Flusslandschaft porträtiert. Die zweite Folge der aufwendigen Dokumentation folgt der Elbe vom sächsischen Torgau bis nach Cuxhaven, wo der Fluss in die Nordsee mündet.

Épisode 4 - Die Elbe - Teil 2 - Vom sächsischen Elbtal bis zum Wattenmeer

17 octobre 2015

Zwei Jahre sind die Naturfilmer Svenja und Ralph Schieke dem Lauf der Elbe gefolgt, haben bekannte und weniger bekannte Regionen besucht und die Tiere der einzigartigen Flusslandschaft porträtiert. Die zweite Folge der aufwendigen Dokumentation folgt der Elbe vom sächsischen Torgau bis nach Cuxhaven, wo der Fluss in die Nordsee mündet. Der Winter ist bitterkalt, vor allem an der sächsischen Elbe. Füchse zeigen sich am helllichten Tag auf der Suche nach Partnern und verendeten Tieren. Das zieht auch Raben und Greifvögel an – ein Kampf ums Überleben in einer vereisten Traumlandschaft. (Text: GEO Television)

Épisode 1 - Die Zugspitze – Eine Reise auf den höchsten Berg Deutschlands

14 mars 2016

Das Zugspitzmassiv ist der einzige Ort in Deutschland, der bis in die Regionen des ewigen Schnees hinaufreicht. Deutschlands höchster Berg ist schon an sich eine Attraktion, doch hat er noch mehr zu bieten: So finden sich an seinen Flanken die spektakuläre Partnachklamm und der wildromantische Eibsee, der von vielen wegen seines türkisblauen Wassers und seiner malerischen Buchten die „bayerische Südsee“ genannt wird. Die Dokumentation präsentiert auf einer faszinierenden Reise vom Tal zum Gipfel die Fülle des Lebens bis in unwirtliche Gipfelregionen. Sie folgt dem Lauf eines Wildbachs hinauf bis zur Quelle und zeigt, wie sich die Vegetation und das Landschaftsbild samt seiner Bewohner verändern. Außerdem erklärt sie, warum mit zunehmender Höhe der Artenreichtum von Flora und Fauna abnimmt und wie sich Tiere und Pflanzen an diese harten Umweltbedingungen anpassen müssen, um zu überleben. Das Hochgebirge ist keine leblose, nackte Stein- und Eiswüste, sondern reich gefüllt mit zähem Leben. Im Laufe von Jahrmillionen haben es diese Arten gelernt, Unwettern und Wintereinbrüchen zu trotzen. Alpenschneehuhn, Gämse und Murmeltier tragen ein isolierendes Haarkleid. Kreuzotter, Bergeidechse und Alpensalamander nützen mit ihrer dunklen Färbung die karge Wärmestrahlung bestmöglich aus. Mit zunehmender Reisehöhe stellt sich heraus, dass der Wildbach die Lebensader für extrem unterschiedliche Lebensräume bildet. Doch schon in wenigen Jahren wird er weitgehend versiegt sein, denn dann ist seine Quelle – der Zugspitz-Gletscher – durch die Klimaerwärmung geschmolzen. Damit steht auch den Arten an seinen Ufern ein neuer Überlebenskampf bevor. (Text: arte)

Épisode 2 - Der Chiemsee

16 mars 2016

Obwohl er seit seiner Entstehung ständig schrumpft, ist der Chiemsee heute Bayerns größter See. 73 Meter misst er an seiner tiefsten Stelle, und seine Wasserfläche überspannt mehr als 80 Quadratkilometer am Fuße der bayerischen Alpen. Vor 10.000 Jahren wurde der Chiemsee aus einem sterbenden Gletscher geboren. Heute wird er von mehreren Flüssen, unter anderem vom Tiroler Achen und der Prien, gespeist. Allerdings hat er mit der Alz bei Seebruck nur einen einzigen Abfluss. Der See lockt mit seinen drei Inseln – Herreninsel, Fraueninsel und Krautinsel – und seiner beeindruckenden Alpenkulisse jährlich eine halbe Million Urlauber an. Ebenso viele Zugvögel rasten am See auf ihrer Reise gen Süden beziehungsweise Norden. Die Dokumentation stellt die Lebewesen vor, die am und im See leben, und zeigt, wie empfindlich der Kreislauf der Natur auf Störungen durch den Menschen reagiert. Dabei wird Erstaunliches vorgestellt: Große Raubfische, die in Blumenwiesen herumschwimmen, winzige Säugetiere, die Schilf ernten, spazierfreudige Zebramuscheln, blau leuchtende Pilzmückenlarven, rosa Flamingos und der größte Wasserfloh der Welt gehören zu den Akteuren dieses etwas anderen Porträts des „bayerischen Meeres“. Die Protagonisten sind Haubentaucher, Hecht und die Stechmücke. Die Insekten sind den Menschen meist lästig und werden am Chiemsee auch in großen Vergiftungsaktionen bekämpft. Aber Mücken, Eintagsfliegen & Co. sind unentbehrlich im Naturhaushalt und eine wichtige Nahrungsgrundlage für unzählige Seebewohner (Text: arte)

Épisode 3 - Die Havel

17 mars 2016

Die Havel im Nordosten Deutschlands ist in vielerlei Hinsicht ein außergewöhnlicher Fluss. Sie schlängelt sich 334 Kilometer durch zahlreiche naturbelassene Seen und eine in weiten Strecken fast unbewohnte Gegend. Umso größer ist der Kontrast, wenn der Fluss Großstädte wie Berlin und Potsdam streift. Entlang der Ufer konnte sich an vielen Stellen bis heute eine einzigartige Tierwelt erhalten. Einst bedroht, ist der Seeadler wieder der unumstrittene König der Lüfte an der Havel und brütet in besonders geschützten Bereichen zwischen Quelle und Mündung. Während sich Seltenheiten wie Fischotter eher im Bereich der Quelle aufhalten, finden sich Biber sogar in den Großstädten. Im Mündungsbereich röhren Rothirsche, und ein Wiedehopf zieht sogar in einem alten Panzer auf einem Truppenübungsplatz seine Jungen groß. Die Natur an der Havel ist aber auch bedroht: Der Fluss wird für Freizeit, Naherholung und Schifffahrt genutzt, über Kilometer sind die Ufer befestigt und die Altarme abgeschnitten. 2005 wurden deshalb die ersten Pläne gemacht, den Schutz und Umbau der Unteren Havelniederung umzusetzen. Bei dem ehrgeizigen Projekt sollen auf 90 Kilometer Flusslänge die Ufer renaturiert, Auwälder angelegt und Altarme wieder an den Fluss angeschlossen werden. Nur so kann die Havel ihr natürliches Gesicht zurückerhalten. Die Dokumentation zeigt den dramatischen Überlebenskampf der Seeadler im Winter und bei der Jungenaufzucht im Frühjahr. Sie kommt schlüpfenden Hechten und jagenden Libellenlarven ganz nah und beobachtet auf dem Truppenübungsplatz Klietzer Heide die seltenen Wiedehopfe beim Brüten. (Text: arte)

Épisode 4 - Spessart und Steigerwald

18 mars 2016

Der Spessart und der Steigerwald sind die beiden größten Laubwaldgebiete in Bayern. Dort finden sich Reviere mit jahrhundertealten Buchen und Eichen. Während der Spessart sich nördlich des Mains über die sanften Höhen aus Sandstein und Gneis erstreckt, zieht sich der Steigerwald südöstlich davon über die Hügel zwischen Bamberg, Würzburg und Nürnberg. Getrennt und gleichzeitig verbunden sind die beiden Gebiete durch das Maintal. Flugaufnahmen aus ungewohnten Perspektiven stellen die malerischen Landschaften von Spessart und Steigerwald vor und verbinden die witzigen, überraschenden und beeindruckenden Geschichten aus der Natur. Sie zeigen seltene Bilder einer Kreuzotter im Schnee, eine Fledermaus, die Fische jagt, und Wanderfalter aus Afrika. Aufnahmen, die mit Highspeed- und anderen Spezialkameras gemacht wurden, erlauben einzigartige Einblicke selbst in die Welt kleinster Tiere. Umso größer wirken da Wildschweine, Hirsche und Biber, die mit einmaligem Verhalten überraschen. Selbst die Bäume und Pflanzen erzählen hier Geschichten. (Text: arte)

Épisode 5 - Die Rhön

28 septembre 2016

Als das Land der offenen Fernen wird die Rhön oft bezeichnet. Für kein anderes Mittelgebirge in Deutschland trifft diese Bezeichnung besser zu als auf die Rhön. Von den Bergkuppen aus kann man den Blick weit übers Land schweifen lassen. Die Rhön hat ihren besonderen Charakter durch die bäuerliche Nutzung erhalten. Maßgeblich daran beteiligt sind die Rhönschafe. Bis heute ziehen große Herden über die Wiesen und Hänge und pflegen diese traditionell und nachhaltig. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts stand das Rhönschaf kurz vor dem Aussterben. Doch mit der Anerkennung der Rhön als UNESCO-Biosphärenreservat setzten Schutz- und Vermarktungsprogramme ein, die diese alte Haustierrasse gerettet haben. Das Biosphärenreservat beheimatet zudem Schwarzstörche in urigen Buchenwäldern, deren Bestand ebenfalls bedroht war. Tief in den Wäldern findet man steinerne Zeugnisse der erdgeschichtlichen Vergangenheit: entstanden vor 20 Millionen Jahren, als in Deutschland heftige Vulkanausbrüche tobten. Am Schafstein befindet sich das größte dieser Basaltblockmeere, geschaffen von einem Gletscher der letzten Eiszeit. Darüber kreisen selten gewordene Greifvögel wie Uhus und Wiesenweihen. Ihre zentrale geografische Lage in Mitteleuropa und die ideale Vernetzung von offenen und bewaldeten Lebensräumen machen die Rhön darüber hinaus zu einem entscheidenden Knotenpunkt für wandernde Tierarten wie Luchs und Wildkatze.

Épisode 6 - Die Müritz

9 octobre 2016

Die Müritz ist mit 117 Quadratkilometern der größte See auf deutschem Gebiet, aber er ist bei weitem nicht der einzige im Nordosten der Republik. Allein die Mecklenburgische Seenplatte zwischen Waren und Feldberg umfasst etwa 2000 Seen. Dank des Müritz-Nationalparks leben hier viele verschiedene Tierarten. Die Hälfte aller in Deutschland ansässigen Kraniche brütet in Mecklenburg-Vorpommern, der Fischadler ist der Charaktervogel an der Müritz, der quirlige Fischotter geht hier auf die Jagd und bedrohte Rotmilane kreisen am Himmel. Fred Bollmann kennt den Nationalpark wie kaum ein anderer.

Épisode 1 - Die Isar - Der letzte Wildfluss

3 février 2017

Eigentlich verändert sich der Lauf der Isar ständig. Jedenfalls gilt das für ihre ersten 60 Kilometer. Die Isar entspringt bei Scharnitz im Karwendel und mündet nach rund 300 Kilometern bei Deggendorf in die Donau. Während sie flussabwärts von München weitgehend verbaut und kanalisiert ist, besitzt die Isar flussaufwärts noch ihren ursprünglichen Charakter. Je weiter man ihrem Lauf in Richtung Alpen folgt, umso wilder wird sie. Dort, wo sie als Wildfluss in einem weiten Bett zwischen den steil aufragenden Bergen des Karwendels dahinströmt, hat sich eine Flusslandschaft erhalten, die in Deutschland einzigartig ist. Die Isar bietet entlang dieser Strecke noch heute ein Bild, wie es wohl alle Alpenflüsse nach der Eiszeit geboten haben. Seit fast 10.000 Jahren kann sie sich hier fast völlig frei entfalten. Die aufwendige Dokumentation von Jürgen Eichinger zeigt, welche abwechslungsreichen und zum Teil sehr seltenen gewordenen Lebensräume die Isar auf ihren ersten 60 Kilometern durchfließt und warum sie dort als letzter großer Wildfluss Deutschlands gilt. Kein anderer Fluss besitzt noch eine derartige Kraft und Dynamik, durch das Wechselspiel von Erosion und Ablagerung verändert er sich ständig. An der wilden Isar konnten Tier- und Pflanzenarten überleben, die andernorts schon lange mit der Verbauung der Flüsse oder wegen des Baus von Stauseen verschwunden sind, wie etwa Flussregenpfeifer, Flussuferläufer und Gefleckte Schnarrschrecke. Die Isarlandschaft besticht durch karge Schönheit, aber als Wildfluss hat die Isar mit den Herausforderungen der Gegenwart zu kämpfen. (Text: arte)

Épisode 2 - Der Hainich - Thüringens Urwald

10 avril 2017

Krachend stürzt eine alte Buche zu Boden und reißt ein riesiges Loch in das dichte Kronendach. Doch das ist kein Ende. Im Hainich – Deutschlands größten zusammenhängendem Laubwaldgebiet – sind gerade sterbende und tote Bäume die Grundlage für eine außergewöhnliche Artenvielfalt. Das Totholz darf langsam verrotten und bietet Lebensraum für zahllose Insekten, für bedrohte Käfer, für vielfältige Pilze und seltene Moose. 30 verschiedene Laubbaumarten stehen in enger Konkurrenz und streben zum Licht. Ein Urwald wächst Die Buche dominiert alle. Nach der Eiszeit breiteten sich über ganz Europa Buchenurwälder aus. Heute gibt es nur noch kleine Überbleibsel davon, wie den Nationalpark Hainich in Thüringen. Deshalb gehört er auch zum UNESCO-Weltnaturerbe. Weitgehend ungestört von menschlicher Nutzung sind hier 25 Orchideenarten und auch die scheuen Wildkatzen zu entdecken. Dachse und Füchse haben sich im Kalksteinboden ihre Höhlen gegraben. In Baumhöhlen brüten Spechte und Waldkäuze. Im Hainich kann beobachtet werden, wie Buchenurwälder wachsen. Im Innern, aber auch am Rande. Der Anfang eines Waldes Der Kindel, ein ehemaliger Truppenübungsplatz am Waldrand, wird von Schlehen-Weißdorn-Gebüschen erobert und legt die Grundlage für eine Wiederbewaldung. Zunächst noch Heimstatt für Frösche, Kröten und seltene Neuntöter, wächst hier langsam der neue Urwald nach. Faszinierende Aufnahmen Die Naturfilmer Frank und Sylvia Koschewski kommen mit faszinierenden Zeitraffern sowie außergewöhnlichen Nah- und Flugaufnahmen den Bewohnern und dem Kreislauf des Buchenurwaldes auf die Spur und zeigen, wie ein Wald zum Urwald wird.

Épisode 3 - Die Schwäbische Alb

1 mai 2017

Im Herzen Baden-Württembergs liegt eines der artenreichsten Mittelgebirge Deutschlands: die Schwäbische Alb. Einst erstreckte sich hier ein kalkreiches Jurameer, dessen Meeresboden im Laufe der Jahrmillionen zu einem Mittelgebirge angehoben wurde. Durch den Kalkboden, den Regen und Frost unaufhaltsam zersetzen, entstanden über die Jahrtausende viele verschiedene extreme Lebensräume: Deutschlands größte Quelltöpfe, urige Wasserfälle, geheimnisvolle Höhlensysteme, bizarr geformte Felsenlandschaften und Trockentäler. Unzählige Burgen, Schlösser und Ruinen wie Schloss Lichtenstein oder die Burg Hohenzollern thronen auf den Berghängen des Albtraufs, der nördlichen Kante der Schwäbischen Alb. Überall auf der Alb ist der Eichelhäher unterwegs. Er nimmt die Zuschauer mit in einen besonderen Lebensraum, die Wacholderheide. Sie ist ein Markenzeichen der Schwäbischen Alb. Dieser einzigartige Lebensraum ist entstanden durch Wanderschäferei und Schafhaltung. Denn Schafe fressen keine stacheligen, giftigen und bitteren Pflanzen. So konnten sich Silberdisteln, Frühlingsenziane, Küchenschellen und viele seltene Orchideen wie Hundswurz, Bocksriemenzunge oder Hummelragwurz auf den kargen Wacholderheiden ausbreiten. Diese besiedeln vor allem wärmeliebende Tiere wie die Erdhummel und der Rote Apollo, einer der seltensten Schmetterlinge Deutschlands. Weitere Raritäten, wie der Schmetterlingshaft oder die Rotflügelige Schnarrschrecke haben die heißen Trockenhänge erobert. Doch die Wacholderheiden drohen zu verschwinden. Die vielen Schafe, die vor 50 – 150 Jahren die Alb besiedelten und die Wacholderheiden pflegten, gibt es vielerorts nicht mehr. Daher drängt heute der Wald mit seinen Bewohnern in die Wacholderheiden. Vor allem der Eichelhäher mit seinen Tricks trägt maßgeblich dazu bei. Die Erdhummelkönigin wiederum braucht die bunte Pflanzenvielfalt auf der Heide für den Aufbau ihres Volkes und wird durch den Häher bedroht. Mit Eichelhäher und Erdhummel als zwei gegensätzliche Vertreter ihres Lebensraumes erzählt der Film eine einzigartige Naturgeschichte mit der Wacholderheide als Kampfzone der Ökologie. Wird die Heide am Ende den Wettlauf ums Überleben gewinnen? Diese spannend erzählte Naturgeschichte zeigt die Schwäbische Alb von einer ganz neuen Seite. Vor allem die beeindruckenden Verhaltensweisen des Eichelhähers, die atemberaubenden Blickwinkel, die mit Hubschraubern, Drohnen, Segelfliegern, Spezialoptiken, Zeitraffern und Superzeitlupen von Naturfilmer Klaus Weißmann und seinem Team eingefangen wurden, machen die Dokumentation „Die Schwäbische Alb“ zu einem faszinierenden Naturerlebnis im Herzen Baden-Württembergs. (Text: ARD)

Épisode 4 - Der Teutoburger Wald

22 novembre 2017

Der Teutoburger Wald erstreckt sich auf 150 Kilometer über Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen, von Osnabrück bis Paderborn. Er gilt als einer der schönsten Wälder Deutschlands. Berühmt wurde das deutsche Mittelgebirge durch die Varusschlacht im Jahre 9 n. Chr. Der Cheruskerfürst Hermann besiegte hier das römische Besatzungsheer. Sein Denkmal bei Detmold ist noch heute das bedeutendste Wahrzeichen des Teutoburger Waldes. Der Wald, den die Römer einst fürchteten, ist heute für seine urwüchsige Natur bekannt. Die dichten, hohen Gehölze auf dem Bergkamm sind Heimat von Wildschweinen und Rothirschen, Siebenschläfern und Erdkröten: wertvoller Wald und einzigartiger Lebensraum. In feuchten und windstillen Winternächten ist an den imposanten Externsteinen ein seltenes Phänomen zu beobachten: Haareis wächst aus alten Ästen am Boden. Wie durch Zauberhand schieben sich gefrorene Fäden aus dem Totholz. Dünn wie Haare, können sie bis zu 20 Zentimeter in nur einer Nacht wachsen. In der Wistinghauser Senne leben tierische Waldpfleger. Im Zuge eines Naturschutzgroßprojektes wurden Exmoorponys und Schottische Hochlandrinder angesiedelt, um den Wald in Ordnung zu halten. Dabei erschaffen sie offene Lichtungen, die für andere Tiere, zum Beispiel dem Neuntöter, wichtig sind. In den alten, oft über 100 Jahre alten Buchen findet der seltene Schwarzspecht genug Platz, um seine Höhle in das Holz zu hämmern. Fast einen Monat dauert der Bau dieser Höhle. Bis zu 17 Mal muss der Specht zuhaken, bis sich ein einziger Span löst. Es werden etwa 10.000 Späne, bis die Höhle fertig ist! Während der zweijährigen Dreharbeiten gelang es den Tierfilmern Svenja Schieke und Ralph Schieke, die Tierwelt des Teutoburger Waldes intensiv zu dokumentieren. Zeitraffer und Jahreszeiten-Morphings bringen die eindrucksvolle Dynamik des Waldes nahe. Aus der Luft setzen hochwertige Bilder von ferngesteuerten Flugkameras die einzigartige Waldlandschaft in Szene. Die ungewöhnlichen Blickwinkel und einzigartigen Verhaltensaufnahmen schaffen ein Porträt des Teutoburger Waldes wie es so noch nicht gezeigt wurde.

Épisode 1 - Das Erzgebirge

18 avril 2018

Die Wasserspitzmaus jagt hier in Gebirgsbächen, Birkhähne balzen und der Wanderfalke nistet in Felsklüften. Das Erzgebirge bietet Lebensräume für viele Spezialisten. Blubbernde Schlammvulkane, sogenannte Mofetten, bezeugen den vulkanischen Ursprung des Gebirges. Wie auch die Basaltsäulen am Scheibenberg oder die Granitfelsen der Greifensteine, die durch tektonische Verschiebungen auf Gebirgshöhe gehoben und vom Zahn der Zeit freigelegt und geschliffen wurden. Dazwischen ein überraschender Artenreichtum in Fauna und Flora. In Kaltluftinseln der über 1.200 Meter hohen Kammlagen gedeiht in den kurzen Sommern subarktische und alpine Vegetation. Das Bärtierchen überlebt hier sogar tiefgefroren. Der mikroskopisch kleine Achtbeiner kann Frost wie in einem Dornröschenschlaf überstehen. Sobald sich der Aggregatzustand des Wassers ändert, erwacht das Tier wieder zum Leben. Werden, Wachsen und Vergehen im Erzgebirge sind geprägt durch die Macht des Wassers. Es hat das Gestein geschliffen, Höhlen und Kerbtäler gefräst, Hochmoore entstehen lassen. Und damit eine Vielzahl an Nischen für vielfältigste natürliche Existenz: wie die Wasserspinne, die nur im Wasser lebt, oder den Hochmoorgelbling, der ohne Rauschbeeren nicht existieren kann. Die Dokumentation offenbart das Wechselspiel von Geologie und Biologie. In einem faszinierenden Gebirge, das verschiedene Naturschutzgebiete in Sachsen und Böhmen zu einem Naturpark verbindet.

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