Le Roi des derniers jours
Non notée
Année : 1993
Nombre de saisons : 1
Durée moyenne d'un épisode : 240 minutes
Genre(s) : Drame, Mini-série
Dans le Moyen Âge finissant, beaucoup croient que la fin du monde approche. En réaction à cette peur, les Anabaptistes promettent le Salut. C'est dans ce contexte troublé qu'à Munster, en Allemagne, le comédien Jan Bockelson prend le nom de Jean de Leyde et se fait passer pour un prophète. Avec le charisme et la verve qui le caractérisent, il fanatise la population, surtout les femmes, et se proclame roi de Munster.
Saisons
Saison 1
Épisodes
Choisissez votre saison au dessus et découvrez les épisodes qui vous attendent !
Épisode 1 - Teil 1
17 novembre 1993
Sebastian Kien, ein Vagant und Possenreißer (geistes- und seelenverwandt einem François Villon) rettet mit List und Tücke ein junges Mädchen vor dem Gehängtwerden. Da Engele Kerkerinck ihre gesamte Familie verloren hat, nimmt sie Sebastian in seine Obhut, macht ihr Mut zum Weiterleben, will ihr das Tanzen beibringen und das Singen. Engele jedoch will nach Münster, dorthin, wo der sagenhafte Jan van Leyden predigt, ein Wiedertäufer, zu dem Katholiken wie Protestanten in Scharen überlaufen – vor allem Frauen. Auch Engele ist wie verzaubert von diesem Mann, von seiner Statur, von seinem Feuer, von seiner Wortgewalt, von seiner Ausstrahlung. Sebastian Kien erkennt in Jan van Leyden einen alten Bekannten wieder: den Schauspieler und Hurenwirt Jan Bockelson, mit dem er vor einigen Jahren jenes Gewerbe betrieben hat, von dem sich Sebastian immer noch recht – oft auch schlecht – ernährt. Es kommt zu einem überschwänglichen Wiedersehen. Bockelson will seinen alten Freund zum Verbündeten machen, sagt sich selbst eine glanzvolle Zukunft voraus: „Eines Tages werde ich König von Münster sein!“ Aber noch ist der Widerstand der in Münster verbliebenen Katholiken nicht gebrochen. Noch gibt es Misstrauen bei den wohlhabenden Bürgern gegen den Mann, der Entsagung und Armut predigt und Geld, Schmuck und Geschenke in seinen eigenen Truhen hortet. Bockelson überwindet eine Vertrauenskrise, die auch im Hohen Rat der Stadt entstanden ist, indem er den berühmten Propheten Jan Matthys zu Hilfe ruft. Sebastian Kien wird beauftragt, die Ankunft des Propheten als Volksfest aufzubereiten. Mit einer nahezu magischen Inszenierung nimmt Bockelson die Volksseele wieder in Besitz, ohne zu ahnen, dass er mit dem Einzug des Propheten in Münster wie zwanghaft in ein Geflecht von sich überstürzenden Ereignissen verstrickt wird. Ursache ist Divara, die Ehefrau des Jan Matthys. Die Begegnung ist wie ein gegenseitiges Erkennen. Divara spürt in dem jungen und strahlenden Bockelson eine Hoffnung, die Zukunft verspricht, mehr als der bereits alternde Jan Matthys, der, von Selbstzweifeln geplagt, dem Alkohol zu verfallen droht. Divara, die begehrenswert, schön und selbstsicher ist, setzt alle Waffen einer Frau ein. Sie provoziert Jan Bockelson, den aufsässigen Schmied Trutelink zu töten und wirft ihrem Ehemann Schwäche vor, fordert ihn zur Tat heraus, zur Tapferkeit gegen den Fürstbischof. Mit vollem Bewusstsein und in der Erkenntnis, dass seine Tage gezählt sind, reitet Jan Matthys in die Falle, die Korteboldt, ein Agent, der beide Fronten bedient, sorgsam vorbereitet hat. Jan Mattys stirbt mit der Prophezeiung, dass er „in drei Tagen wieder auferstehen wird von den Toten“. Als sich die Prophezeiung des Propheten nicht erfüllt, stürzt Jan Bockelson in eine neue Glaubwürdigkeitskrise. In letzter Sekunde verhindert Divara die Bereitschaft des Bürgermeisters Knipperdolling und des Rates der Stadt, mit dem Fürstbischof über die kampflose Übergabe der Stadt zu verhandeln. Und abermals sieht sich Sebastian Kien dem Wunsch ausgesetzt, seinem alten Freund aus dem Dilemma herauszuhelfen. Er wird von Engele dazu überredet. Für das gläubig staunende Volk inszeniert Sebastian eine überirdische Erscheinung und restauriert damit das Charisma seines Freundes. Divara nutzt die rasche Begeisterung der Menge, um endgültig die Fäden zu knüpfen. Sie sorgt dafür, dass der von der Gnade des Herrn erfüllte Jan Bockelson zum „König von Münster“ ausgerufen wird. Sie selbst besetzt die Stelle der Königin. (Text: zdf_neo)
Épisode 2 - Teil 2
21 novembre 1993
Engele ist längst der Faszination Bockelsons erlegen. Sie wird als Geliebte des Königs von Divara geduldet, die in dem Mädchen kaum eine Konkurrenz sieht, sondern eine Festigung ihrer Position. Sebastian Kien will die Stadt verlassen. Aus seiner Fürsorge für Engele war Zuneigung entstanden, aus der Zuneigung Liebe. Doch die Sorge um Engele lässt Sebastian in der Stadt bleiben; vielleicht aber auch der Wunsch, dass sie doch noch zu ihm findet. Bockelson gibt sich seinen Verzückungen hin. Er steht unter dem Diktat „göttlicher Eingebungen“. Als Clarissa, die Tochter des Bürgermeisters Knipperdolling und Münsters „letzte Katholikin“, in einem Brunnenschacht aufgegriffen wird, befiehlt Bockelson dem Vater, der gegen seinen Willen zum Henker ernannt worden war, die Tochter eigenhändig zu enthaupten. Bockelsons Einfall, die widerspenstige Katholikin tiefer zu demütigen als nur durch den Tod, rettet Clarissa das Leben. Der König von Münster macht die Tochter des Bürgermeisters zu seiner Hetäre und lässt tags darauf die Vielweiberei und die freie Liebe als Glaubensprinzip der Wiedertäufer öffentlich verkünden. Münster feiert das neue Gesetz mit einer Orgie. Die Belagerung Münsters durch die Truppen des Fürstbischofs dauert nun schon über ein Jahr. In der Stadt herrschen Hunger und Krankheit. Divara erkennt die Gefahr und bestimmt das Gesetz des Handelns. Dem Hohen Rat der Stadt verspricht sie „Rettung und Heil“ in drei Tagen. Als Faustpfand bietet sie an, dass „der König verbrennen wird, wenn die Prophezeiung nicht in Erfüllung geht.“ In panischer Angst sucht Bockelson Rat und seelischen Beistand bei seinem Freund Sebastian, den er ins Gefängnis geworfen hat. Wieder ist es ein Einfall Sebastian Kiens, der es Bockelson ermöglicht, sich aus der Affäre zu ziehen. Im Doppelsinn des Wortes „verbrennen“ erkennt er die Chance. In einer Zeremonie, die von dem Prädikanten Rottmann zu einem Weihefest gemacht wird, verbrennt Bockelson das Schriftgut seiner Glaubensfeinde und als Höhepunkt die letzte Katholikin von Münster, die ihrem Glauben nicht abschwören will. Der Jubel ist grenzenlos. Fürstbischof Graf Waldeck unternimmt einen letzten Versuch. Er will den Feind, der Münster durch das Wort erobert hat, durch das Wort besiegen. In einem prachtvollen liturgischen Schauspiel tritt er dem „König der letzten Tage“ von Angesicht zu Angesicht mit dem Bibelzitat vom verlorenen Sohn gegenüber. Bockelson, der seine Anhänger schon niederknien sieht vor dem Katholikenkreuz, verhindert die Kapitulation der Wiedertäufer in letzter Sekunde. Waldeck befiehlt den Angriff. In einer Nacht des Jahres 1535 ertrinkt Münster in Regen und Blut. Als die Sonne aufgeht, ist die Stadt in den Händen des Fürstbischofs. Waldeck trifft einen Feind, der keine Demut zeigt. Bockelson gibt sich auch als Gefangener hochmütig und voller Verachtung. Kein Wort des Bedauerns, kein Wort der Reue. Bockelson fühlt Gott auf seiner Seite – im Kampf gegen eine korrupte Obrigkeit. Graf Waldeck und seine Gefolgsleute bereiten das Fest der Strafe vor. Es soll eine Hinrichtung werden, die für Generationen im Gedächtnis bleibt. Divara wird daran nicht mehr teilnehmen. Sie entzieht sich dem Angebot des Fürstbischofs, als seine Mätresse weiterzuleben, durch Selbstmord. Bockelson wird verhört und gefoltert, acht Mal, vergeblich. Er ist unbeugsam, auch unter Schmerzen. Seine Inquisitoren beeindruckt er mit Zitaten aus den Werken von Thomas von Aquin und mit Zoten aus der Zeit, als er noch Hurenwirt in den „Drei Heringen“ in Leyden war. Eingesperrt in drei Käfige werden Bockelson, Bürgermeister Knipperdolling und Kanzler Krechting der neugierigen Menge gegen Bezahlung dargeboten. So kommt es auch zur letzten stummen Begegnung und Berührung mit Engele, die Gott um einen Gnadentod für Bockelson bittet. Bei der nächtlichen Henkersmahlzeit im Käfig, zu der Bockelson seinen „Freund“ Sebastian gebeten hat, äußert er seinen allerletzten Wunsch: In den Käfigen, die mit den Leichen der Hingerichteten an der Lambertkirche hochgezogen werden sollen, will er höher hängen als Knipperdolling und Krechting. (Text: zdf_neo)
Vidéos
Oups aucune vidéo pour le moment... Revenez plus tard pour des aventures en images !
Aucun avis pour le momment...